Geprägt von Jahrtausenden Geschichte fließt das Wasser der Warnow unablässig durch ein Land, das es gelernt hat, seinen Fluss zu lieben und zu schützen.
Die Warnow ist mit 155 Kilometern von der Quelle bis zur Mündung weder der längste noch der wasserreichste Fluss in Mecklenburg. Dennoch lohnt ein Streifzug entlang seiner Ufer. Der Fluss, der in Grebbin bei Parchim entspringt, durchfließt in weiten Bögen den zentralen Teil des Landes, berührt zahlreiche Dörfer und Städte und mit ihnen mecklenburgische Landes- und Kulturgeschichte.
Ufer standen wichtige Burgen, da wurde die Reformation beschlossen und Technikgeschichte geschrieben. Und immer wieder trifft man auch auf die kleinen Ereignisse, die das Land an der Warnow so liebenswert erscheinen lassen. Letztlich bietet die Warnow trotz aller oft unvorteilhaften Eingriffe eine Vielzahl interessanter Naturräume, die seltenen Pflanzen und Tieren eine Nische zum Überleben bietet.
Die Warnow ist nicht nur ein Fluss, sondern eine besondere Kulturlandschaft und mecklenburgische Identität.
Geschichte, Architektur, Kunst
Beiträge zu den Kulturlandschaften Mecklenburg und Vorpommern, Band 1
herausgegeben von Sabine Bock