Sabine Bock

Rügen

Burgen und Schlösser, Kirchen und Kapellen, Rittersitze und Herrenhäuser

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Zweite Auflage in Arbeit.

Rügen

28 x 21 cm, Hardcover, 788 Seiten und ca. 1.900 Abbildungen, Orts- und Personenregister

ISBN: 978-3-944033-42-6
128,00 €

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Rügen

Burgen und Schlösser, Kirchen und Kapellen, Rittersitze und Herrenhäuser

28 x 21 cm, Hardcover, 788 Seiten und ca. 1.900 Abbildungen, Orts- und Personenregister

Die Insel Rügen ist reich an historischen Bauwerken. Kirchen, Schlösser und Herren­­häuser prägen das Bild der Kulturlandschaft wesentlich.  Die politischen Zäsuren des 20. Jahrhunderts hatten großen Einfluss auf diesen Baubestand.  Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Ende der Monarchie gerieten nach 1918 viele Güter in wirtschaftliche Not, einige von ihnen wurden aufgesiedelt. Im Herbst 1945 sind die Eigen­tümer und Pächter der Güter entschädigungslos enteignet und vertrieben worden, so verloren auch die Kirchen die für ihren Bauunterhalt verantwortlichen Patronatsherren.  Ein nächster politischer Wandel vollzog sich 1990. Die landwirtschaftlichen Flächen und die meisten Herrenhäuser gelangten wieder in Privatbesitz, der Staat übernahm Mitverantwortung für den Erhalt der Kirchenbauten.

Das Buch greift die Zäsur von 1945 auf und ist nach den damaligen Kirchspielen gegliedert. Oft befanden sich bis dahin mehrere benachbarte Güter im Besitz einer Familie und oft ­
teilten sich mehrere Güter die Verantwortung für eine Kirche. Zwischen ihnen gibt es  vielfältige Bezüge, die sich nachvollziehbar erhalten haben.

Die Herrenhäuser waren 1945 fast immer in Gemeindebesitz gelangt und wurden von ­Flüchtlingen und Vertriebenen bezogen. Das meiste Gutsland erhielten zunächst Neubauern, die sich wenig später und mehr oder weniger freiwillig in Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften zusammenschlossen. Die historische Kulturlandschaft veränderte sich in dieser Zeit gravierend. Das Residenzschloss der Fürsten zu Putbus wurde gesprengt, die ­meisten Gutsanlagen verschwanden und etwa ein Drittel der mehr als 220 Herrenhäuser  ging unwiederbringlich verloren. Die Kirchen blieben erhalten, aber auch sie veränderten sich. Nach 1990 gelangten das Land und die meisten Herrenhäuser wieder in Privatbesitz. Manche wurden aufwendig restauriert, andere verfielen. 

Im Buch werden die erhaltenen und verlorenen Schlösser und Herrenhäuser sowie die  Kirchen und Kapellen der Insel vorgestellt. Nachzuweisende Burgen und Rittersitze des ­Mittelalters und der Frühen Neuzeit sind ebenso in die Erfassung einbezogen worden wie  die verlorenen Kapellen. Knappe Texte beschreiben das Aussehen der Bauten und ihre ­Geschichte. Oft dokumentieren mehrere historische Pläne die Entstehung der Güter  vor 1945 und Bildfolgen das Schicksal der Herrenhäuser danach.