Gostilitzy ist der Name einer Schlossanlage und eines Dorfes in der Nähe von St. Petersburg, dessen Geschichte weit ins 17. Jahrhundert zurückreicht und eng mit dem russischen Zarenhof verbunden ist. Das Buch beginnt in seiner Darstellung mit Peter dem Großen, der 1703 in der Newa-Mündung St. Petersburg erbauen ließ, und endet mit der Revolution von 1918, als die letzte Besitzerin Baronin Marie von Graevenitz, eine Tochter des 1829 im mecklenburgischen Menzendorf geborenen Carl von Siemens, Russland verlassen musste. Aber natürlich ist das nicht das Ende der Geschichte, denn Gostilitzy gibt es auch heute noch, wenngleich mit einer sehr offenen Zukunft.
Für den vorliegenden Band wurden unzählige Dokumente und historische Abbildungen von Gostilitzy und seinen Besitzer zusammengetragen sowie aktuelle Fotografien angefertigt. Es entstand eine außerordentlich dicht und facettenreiche Dokumentation des Ortes.
Die Erinnerungen der Wera Zum Wald-Mertens, die in der Zeit nach der Russischen Revolution zwischen 1918 und 1925 in Gostilitzy lebte, wurden in das Buch aufgenommen.