Der Schweriner Alte Garten ist ein Platz, der in seiner Entwicklung von der mittelalterlichen Burgfreiheit zum repräsentativen Platz des 19. Jahrhunderts im wesentlichen erhalten blieb. Seine Geschichte spiegelt einen großen Teil der fast 850jährigen Geschichte der Residenz- und Hauptstadt wider. Alle Versuche, den Alten Garten für politische Zwecke umzugestalten, hat der Platz bis heute überstanden.
Reich und vielfach farbig illustriert werden in fünf Kapiteln die verschiedenen historischen und gestalterischen Aspekte des Alten Gartens von seiner Frühgeschichte bis zur Gegenwart näher untersucht. Nils Rühberg beschäftigt sich in seinem Beitrag »Ton, Sand und Steine« mit den Erdschichten im Untergrund des Platzes und geht insbesondere archäologischen Fragestellungen nach. »Burgfreiheit. Bahn und Alter Garten« - es sind die Namen des Platzes die auch seine funktionelle Entwicklung widerspiegeln. Norbert Credé beschäftigt sich mit diesem Themenkomplex und in einem weiteren Beitrag - »Ihrem Paul Friedrich - die Stadt Schwerin« - mit der Geschichte dieses Denkmals und seiner Standorte. Dirk Hansdorf zeichnet mit »Pläne und Gebäude« die bauliche Entwicklung des Alten Gartens im 19. Jahrhundert nach und das Interesse von Birgid Holz richtet sich in »Raumstruktur und Platzgestaltung« auf die Entwicklung des Alten Gartens vom Lustgarten zum »Multifunktions«-Platz.