(1922–2020). In Schwerin geboren, absolvierte Rolf Riekher in seiner Heimatstadt eine Optikerlehre. Die Fotografie faszinierte ihn und er begann bald mit Kleinbildkameras zu arbeiten. Als der Pressefotograf, der auch für das Schweriner Theater gearbeitet hatte, eingezogen wurde, übernahm der damals 19-jährige Riekher in der Spielzeit 1941/1942 diese Aufgabe.
Bis 1946 arbeitete er als Augenoptikergehilfe. Anschließend wurde er selbstständiger Unternehmer: Mit bis zu acht Mitarbeitern in Schwerin-Zippendorf belieferte er mehr als 50 Optiker mit Brillengläsern. Sein Herz schlug aber für die Feinoptik und er wechselte in das Optische Laboratorium der Akademie der Wissenschaften, wo er bis 1987, zuletzt als wissenschaftlicher Abteilungsleiter, tätig war.
Rolf Riekher stellte 1953 die weltweit erste Gleitsichtbrille her, die erfolgreich getragen werden konnte. 1977 bekam Rolf Riekher mit seinem Kollektiv den Nationalpreis der DDR (2. Klasse) für Wissenschaft und Technik, 2010 das Bundesverdienstkreuz.
Auf dem Foto im Gespräch mit dem Verleger über das gemeinsame Buch.