(1950–2017). Prof. Dr. phil. Nach einer begonnenen kaufmännischen Lehre im Kunsthandel studierte Bodo von Dewitz zunächst von 1971 bis 1976 Germanistik, Geschichte und Pädagogik in Hamburg.
Nach dem Staatsexamen folgte 1977 bis 1985 ein Studium der Kunstgeschichte in Berlin und Hamburg, das er mit der Promotion zum Dr. phil. bei Prof. Dr. Martin Warnke abschloss. Bereits während seines Studiums inventarisierte er im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe die dortige Daguerreotypiensammlung.
1985 übernahm er die Leitung des Agfa Foto-Historama im Wallraf-Richartz-Museum/Museum Ludwig in Köln. Er wurde später Leiter der Fotografischen Sammlungen und stellvertretender Direktor des Museum Ludwig. Im Frühjahr 2013 ging Bodo von Dewitz in den Ruhestand.
Bereits 2004 verlieh ihm die Philosophische Fakultät der Friedrich-Wilhelm-Universität Bonn, an der er seit 1989 Lehrveranstaltungen durchführt, den Titel Honorarprofessor.
Bodo von Dewitz konzipierte eine Vielzahl herausragender und viel beachteter Ausstellungen, seine erste bereits während der Studienzeit im Städtischen Museum Braunschweig über Kriegsfotografie, die er dann auch zum Thema seiner Dissertation machte. Als die Agfa Foto-Historama 2005 versteigert werden sollte, gelang es ihm die Fotosammlung als nationales Kulturgut anerkennen zu lassen und rettete so 11.000 Fotos für das Kölner Museum.
Außerdem konnte er für das Museum Ludwig auch die Sammlung historischer Fotografien von Robert Lebeck, Fotografien von Ursula Schulz-Dornburg, das Archiv Reisewitz (fotoform), die Sammlung Daniela Mrázkowá mit Fotografien der russischen Avantgarde und zuletzt das Man Ray-L. Fritz Gruber Archiv erwerben.