Sabine Bock, Thomas Helms

Boldevitz

Geschichte und Architektur eines rügenschen Gutes

Boldevitz

23,5 x 22,5 cm, 116 Seiten, Hardcover
112 überwiegend farbige Abbildungen,Register

ISBN: 978-3-935749-92-3
24,80 €

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Boldevitz

Geschichte und Architektur eines rügenschen Gutes

23,5 x 22,5 cm, 116 Seiten, Hardcover
112 überwiegend farbige Abbildungen,Register

Wollte man die Geschichte der Insel Rügen schreiben, ginge das nicht, ohne die Geschichte des Gutes Boldevitz zu streifen. So viele der Menschen, die für die Insel von Bedeutung waren, haben sich dort aufgehalten und andere, die dort zu Hause waren, gelangten anderenorts zu Ansehen und trugen den Namen in die Welt.
So war der Pastor Ludwig Theobul Kosegarten Hauslehrer auf Boldevitz. Ernst Moritz Arndt schrieb ein Märchen über einen der Rotermunds, die bis zum frühen 18. Jahrhundert dort ansässig waren. Auch Moritz Ulrich I. Graf zu Putbus, Landmarschall und Jahrzehntelang Präsident des Wismarer Tribunals, besaß Boldevitz für zwei Jahrzehnte. Von ihm übernahm es der Stralsunder Münzpächter und Kunstmäzen Adolf Friedrich von Olthoff, der unter anderem den jungen Maler Jacob Philipp Hackert förderte, der die Tapeten im Festsaal des Herrenhauses schuf. Aus der Familie von der Lancken, die das Gut aus dem Olthoff’schen Konkurs erwarben, wurde Emilie, die den Namen Wakenitz in die Familie brachte, als »Baronin Mich« zum rügenschen Original und Oscar von der Lancken-Wakenitz als Diplomat zu einer europäischen Größe.
Sie alle hinterließen auch architektonische Spuren in Boldevitz. So entstand unter den Rotermunds das Herrenhaus im 16. Jahrhundert. Von Olthoff ließ den Saal neu gestalten, Christian Friedrich von der Lancken die Seitenflügel anbauen. Emilie von der Lancken-Wakenitz gilt als Bauherrin der Kapelle. Oscar von der Lancken-Wakenitz ließ einen dritten, wenig gelungenen Seitenflügel anbauen, der im Zuge der jüngsten Restaurierung des Herrenhauses wieder abgetragen worden ist.
Der vorliegende Band stellt reich illustriert Geschichte und Architektur des Gutes Boldevitz vor.

Pressestimmen zu diesem Buch

Die Publikation ist eine fakten-und kenntnisreiche Darstellung über die Historie des Gutes und sein umfängliches Inventar an Gebäuden, Raumausstattungen, Garten- und Parkanlagen.
Michael Lissok

Pommern, Zeitschrift für Kultur und Geschichte - 2/2008

Der Band stellt reich illustriert Geschichte und Architektur des Gutes Boldevitz vor und kann als Beleg für die kulturelle Funktion dieser Besitzungen angesehen werden.

Fraunhofer Informationszentrum Raum und Bau - 22. Oktober 2008

Das Buch schwelgt geradezu in qualitativ hochwertigen Bildern, setzt sehr intelligent alte Rügenkarten und Ausschnitte aus der schwedischen Matrikel ein und spart nicht am falschen Ende, wenn es etwa den kunsthistorisch wertvollen und ästhetisch anspruchsvollen Festsaal des Herrenhauses in mehreren ganzseitigen Bildern vorstellt.
Nils Jörn

Baltische Studien - Neue Folge, Band 93, 2008

Sabine Bocks Arbeiten zu den denkmalgeschützten Räumen in Mecklenburg-Vorpommern gehören zu den aktuellsten und verständlichsten ihrer Art.

Ostsee-Zeitung. Zeitung für die Insel Rügen - 24. September 2007

Die Architektin und Denkmalpflegerin Sabine Bock und der Fotograf Thomas Helms haben die Geschichte von Boldevitz recherchiert, dokumentiert und grandios bebildert. Die Hackert-Tapeten sind alle abgebildet und beschrieben, wie überhaupt viel Platz in dem 115-seitigen Buch dem Prenzlauer Maler eingeräumt wird.
Oliver Spitza

Heimatkurier, Beilage zum Nordkurier - 24. Dezember 2007